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24.06.2024 Spiele

Airhockey: Das sind die wichtigsten Spielregeln und besten Technik-Tipps

Es scheppert mächtig, wenn der Puck über das Spielfeld gleitet und zieht damit Menschen jeden Alters in den Bann. Die Rede ist von Airhockey. Wenn du deinen kleinen und großen Gästen in deiner Einrichtung einen Airhockeytisch anbieten willst oder die Airhockey-Techniken kennenlernen möchtest, dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir alles, was du über Airhockey wissen solltest.

 

Was ist Airhockey?

Airhockey ist ein rasantes Sportspiel, das hierzulande in Freizeiteinrichtungen und Jugendzentren sehr beliebt ist. In den USA dagegen ist Airhockey eine anerkannte Turniersportart. An einem Tisch, ähnlich groß wie ein Billardtisch, spielen 2 Spieler:innen mit viel Geschick und großer Konzentration einen Puck mittels eines Schiebers auf einer sehr glatten Oberfläche hin und her. Das Ziel: die meisten Tore zu erzielen.

 

Welche Ausrüstung brauchst du?

Für ein Airhockey Spiel werden mind. 2 Spieler:innen, 2 Pusher, 1 Puck und 1 Airhockeytisch benötigt. 

Airhockeytisch: Ein Airhockey-Tisch besteht aus einer großen, glatten Spielfläche mit eingebauten Luftdrüsen. Die Luftzufuhr lässt den Puck mit einer hohen Geschwindigkeit über die glatte Oberfläche gleiten. Die Spielfläche wird von einer Schiene umrandet. Sie verhindert, dass der Puck das Spielfeld verlässt und herunterfällt. Beim Airhockey gibt es 2 Tore, die in Form von Schlitzen an den Querseiten des Tisches angeordnet sind. Hinter und unter den Toren befindet sich eine Öffnung, die sogenannte "Puck-Rückkehr". Wird ein Tor erzielt, fällt der Puck automatisch dort hinein. Die Spielenden können den Puck dann einfach herausnehmen und weiterspielen. Gut zu wissen: Es gibt auch Airhockeytische für 4 und mehr Personen. Diese sind bei offiziellen Wettbewerben allerdings nicht zugelassen.

 

Airhockey-Pusher: Die einfachen Griffe, die an einer ebenen Fläche befestigt sind, werden auch als Torwart, Airhockey Puck, Pusher oder Paddel bezeichnet. Die gebräuchlichsten Schläger, die oft auch als "High-Tops" bezeichnet werden, ähneln kleinen Plastiksombreros.

Airhockey-Pucks: Die runden Spielscheiben sind aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Aluminium gefertigt. Standardmäßig sind die Pucks gelb, rot oder grün.

 

Airhockey-Spielregeln auf einen Blick

Tatsächlich gibt es wenige Regeln, die du beim Airhockey Spielen beachten musst. Wir haben sie zusammengefasst:

++ Zu Beginn wird eine Münze geworfen, die die startende Partei bestimmt.

++ Der Puck darf nur im eigenen Spielfeld mit dem Pusher berührt werden.

++ Die Spieler:innen haben 7 Sek. Zeit, den Schlag auszuführen, sobald der Puck die Mittellinie passiert.

++ Der Puck darf nur gespielt werden, wenn er gleitet. Trudelnde Pucks müssen austrudeln.

++ Der Puck darf erst berührt werden (Hände, Arme, Oberkörper), wenn ein Tor erzielt wurde.

++ Bei wem ein Tor fällt, erhält die nächste Angabe.

 

3 wichtige Airhockey Grifftechniken

Grifftechnik 1 - 3-Finger-Technik 
Dabei werden die Fingerspitzen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger in die Vertiefung zwischen Rand und Griff gesteckt. Diese Technik ist ausgerichtet auf die Verteidigung, ermöglicht es aber, schnell in den Angriff zu wechseln. Die 3-Finger-Technik eignet sich für sehr flexibles Spielen locker aus dem Handgelenk. 

  • Übung für den Angriff mit der 3-Finger-Technik: 
    Bei dieser Technik hältst du deine Finger in einer lockeren Formation, sodass du sie in einem Bogen schwingen kannst, wenn du schießt. Als Nächstes setzt du dein Handgelenk und deinen Unterarm ein. Achte darauf, mit einer durchgehenden Bewegung zu schlagen, um die maximale Kraft zu nutzen. 

 

Grifftechnik 2 - 4-Finger-Technik 
Wie zuvor, jedoch wird zusätzlich noch die Fingerspitze des kleinen Fingers in die Vertiefung gesteckt. Als Abwandlung kann der 4-Finger-Griff von außen noch mit dem Daumen unterstützt werden. Dieser Griff erhöht die Stabilität und die Möglichkeit, den Arm und das Handgelenk einzusetzen. 

  • Übung für den Angriff mit der 4-Finger-Technik: 
    Dieses ist eine beliebte Technik, weil man den Pusher mit dem Daumen einklemmen kann. Der Vorteil: Du kannst mehr Kraft nutzen, ohne dir Sorgen zu machen, dass man den Pusher verliert und versehentlich durch die Gegend wirft. Mit dieser Technik kannst du also mehr Kraft aus deiner Schulter und deinem Handgelenk holen.

 

Grifftechnik 3 - Krallengriff-Technik 
Dabei wird der Griff des Pushers zwischen Zeige- und Mittelfinger geschoben. Der Ringfinger liegt in der Vertiefung. Daumen und kleiner Finger unterstützen von außen am Rand. So bekommst du noch mehr Stabilität und Kraft aus dem Arm. 

  • Übung für den Angriff mit der Krallen-Technik: 
    Mit dem Krallengriff hast du weniger Stabilität in den Fingern, dafür aber viel mehr Stabilität in Arm und Handgelenk. So hast du mehr Kraft und kannst noch gefährlichere Schläge wagen. Mit dieser Technik kannst du gut einen "Cut" schießen. 

 

Angabe, Angriff, Verteidigung: Schussvarianten beim Airhockey

Angabe: Der direkte Angriff auf das Airhockeytor des Gegners oder der Gegnerin ist eine beliebte Wahl beim Angriff. Man unterscheidet hier 2 Bereiche:

  • "Cross-Straights“: Der Puck wird vom rechten Viertel quer über links außen ins Tor, bzw. vom linken Viertel quer über rechts außen ins Tor geschossen. 

 

  • "Cuts“: Ein "Cut" beim Airhockey ist ein gerader Direktschuss, also vom rechten Viertel rechts außen ins Tor und vom linken Viertel links außen ins Tor. Den Cut kannst du entweder als „Swing Cut“ spielen (vom linken Spielfeld-Viertel mit der Scheibenwischerbewegung direkt links außen ins Tor des Gegners oder der Gegnerin) oder als "Push Cut", bei dem du direkt aus dem Handgelenk gerade ins Tor spielst. 

 

Angriff: Ein Puck, der mit weniger Kraft bzw. Geschwindigkeit geschlagen wird, ist ein Off-Speed-Schlag. Off-Speed-Schläge sind eine beliebte Angriffsvariante, um den Gegner oder die Gegnerin zu irritieren. Ein solcher Schuss soll den Gegner oder die Gegnerin dazu bringen, in der Erwartung eines schnellen "Unders" auf das Tor den Pusher hastig zurückzuziehen und damit dem Weg für den langsam geschossenen "Over" frei zu machen. 

  • Bei den "Unders" handelt es sich um Schüsse über die Bande, die hinter dem Pusher der Gegenspielenden entlang geschossen werden. Man unterscheidet zwischen dem "Swing" und "Push". Beim "Swing" bewegst du den Unterarm wie einen Scheibenwischer von hinten links nach vorne rechts und machst im Handgelenk eine Drehbewegung von links nach rechts. Das bringt maximale Geschwindigkeit in den Puck, ist aber wegen der ausholenden Bewegung  leichter vom Gegner oder der Gegnerin zu lesen. Beim "Push" bewegst du den Arm gerade auf den Puck zu. Durch die Bewegung des Handgelenks bei Treffen des Pucks kannst du im letzten Moment die Richtung des Pucks bestimmen. Dieser Schuss benötigt mehr Energie aus dem Arm, um dem Puck genügend Geschwindigkeit zu geben. Durch die kurze Bewegung aus dem Handgelenk ganz am Schluss des gesamten Bewegungsablaufs ist es für den Gegner oder die Gegnerin sehr schwer zu lesen, aus welcher Richtung der Puck auf das Tor geschossen wird. 

 

  • "Overs" sind ebenfalls Schüsse über die Bande. Im Gegensatz zu den "Unders" jedoch werden sie vor dem Pusher des Gegners oder der Gegnerin entlang ins Tor geschossen. Diese Art der Schüsse erschweren es dem Gegner oder der Gegnerin, schnell auf den Schuss zu reagieren. Dabei ist es wichtig, deine Körperbewegung möglichst gleich auszuüben und erst im letzten Moment die spezifische Bewegung für den gewählten Schuss zu vollführen. Die besten Over-Schüsse sind "Swing Cut" (vom linken Viertel direkt links außen ins Tor), "Right Wall Under" (vom linken Viertel über die rechte Bande hinter dem Pusher des Gegners oder der Gegnerin vorbei ins Tor), "Power Left Wall Under" (vom linken Viertel über die linke Bande hinter dem Pusher des Gegners oder der Gegnerin ins Tor) sowie "Cross-Straight" (vom linken Viertel direkt quer über rechts außen ins Tor),  "Hard Right Wall" (vom rechten Viertel über die Bande hinter dem Pusher des Gegners oder der Gegnerin ins Tor) sowie "Reverse Cut" (vom rechten Viertel zur Mitte und dann direkt vor dem Pusher des Gegners oder der Gegnerin links außen ins Tor). 

 

Vorhand-Schüsse:

  • "Aufschlag": Beim Aufschlag, wenn du den Puck aus der Puck-Ausgabe nimmst und ihn für den Anstoß auf den Tisch legst. Dabei hältst du den Pusher auf dem rechten Viertel und mit der linken Hand legst du den Puck mit einer Bewegung von links nach rechts auf den Tisch. Der Puck gleitet dann nach rechts. Mit dem Pusher schlägst du den Puck mit einer Vorhandbewegung direkt oder über die linke Bande ins Tor. Natürlich funktioniert das auch über die rechte Bande. Dazu musst du den Pusher in der Ausgangsposition mehr in der Mitte kurz vor dem Tor positionieren. Von dort beschleunigst du den Puck, der von links nach rechts gleitet, mit dem Pusher noch etwas und schießt ihn gegen die Bande und von dort ins Tor.

 

  • "Diamond Drift": Wenn der Puck von der linken Bande zurück zur Mitte gleitet, kannst du mit dem Pusher einen Vorhandschuss über die linke Bande links außen ins Tor ausführen. 

 

  • "Reverse Diamond Drift": Diesen Schuss kannst du aus dem "Diamond Drift" heraus vollführen. Der Puck gleitet von der rechten Bande zurück zur Mitte und wird mit dem Pusher mit einer schnellen Vorhandbewegung beschleunigt und so über die linke Bande ins Tor geschossen. 

 

Pyramiden-Verteidigung:
Bei der Pyramiden-Verteidigung bewegt man den Pusher auf den Seiten eines gedachten Dreiecks. Die Grundseite befindet sich ca. 10-15 cm vor dem Tor. Die beiden anderen Seiten laufen nach vorne zur Spitze der „Pyramide“. Die Spitze befindet ca. 50 cm mittig vor dem Tor. 

Mit dem Pusher auf dieser Position verteidigst du dein Tor sehr gut gegen "Straights" des Gegners oder der Gegnerin. Mit dem Pusher auf der rechten hinteren Ecke verteidigst du dein Tor gegen Schüsse über die rechte Bande. Und auf der linken hinteren Ecke gegen Schüsse über die linke Bande.

Achte immer darauf, den Pusher nie bis ganz zurück ans eigene Tor zu ziehen. Das würde dem Gegner oder der Gegnerin die Möglichkeit geben, mit einem "Over" ins Tor zu schießen. 

 

Was ist ein "Face-Off"?

Jedes Turnierspiel beginnt mit einem Face-Off. Der Puck wird vom Schiedsrichter oder der Schiedsrichterin in die Mitte auf den Anstoß-Punkt gelegt und z. B. mittels eines anderen Pucks dort vom Schiedsrichter oder der Schiedsrichterin gehalten oder fixiert. Erst wenn der Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin den Puck freigibt, beginnt das Spiel. Face-Off-Strategien dienen dazu, den Puck entweder auf die eigene Hälfte zu bringen, sodass man anschließend in der Angriffsposition ist, aus dieser Position direkt ein Tor zu erzielen oder sofort in eine Verteidigungsposition zu gehen, um nach dem gegnerischen Angriff den Puck auf der eigenen Hälfte zu halten. Das sind die besten Strategien beim Turnier:

  • Standarderöffnung: Sobald der Puck beim Face-Off vom Schiedsrichter oder der Schiedsrichterin frei gegeben wird, wird mit einer schnellen Bewegung verscuht, den Puck über 1 oder sogar 2 Banden ins Tor des Gegners oder der Gegnerin zu schießen. 
  • Australische Eröffnung: Diese Eröffnung hat das Ziel, den Puck mit dem Pusher von der Seite mit einer leichten Bewegung gegen die rechte oder linke Bande in die eigene Hälfte zu spielen. Der Puck muss also mit dem Pusher aus der gegnerischen Hälfte heraus leicht nach hinten in die eigene Hälfte gespielt werden. 
  • Einladende Eröffnung: Bei dieser Variante zieht der oder die Spielende bei der Freigabe des Pucks den Pusher zurück in eine Verteidigungshaltung, aus der dein Torschuss des Gegners oder der Gegnerin abgefangen werden soll und der Puck anschließend möglich in der eigenen Hälfte unter Kontrolle gebracht wird. 
  • "Siege Worth" Eröffnung: Bei dieser Variante nutzen die Spielenden beim Anstoß den Pusher der Gegenspielenden als eine Art Bande. In dem Moment, in dem der Puck frei gegeben wird, tickt der Spieler oder die Spielerin ihn so an, dass er gegen den Pusher des Gegners oder der Gegnerin prallt und von dort anschließend in der eigenen Hälfte kontrolliert werden kann. 

 

Strategien, um ein Airhockey Match zu gewinnen

Ob Turnier oder Freundschaftsspiel, alle wollen gewinnen. Diese 4 Strategien bringen dich zum Sieg: 

  1. Komplementärschüsse: Schüsse aus der gleichen Ausgangsposition
  2. Zeitverzögerungen: Hierbei handelt es sich um kurze Zeitverzögerungen vor einem Schuss. Der  oder die Angreifende ist bereit für den Schuss und hat Arm und Hand bereits in Schuss-Position. Durch eine kurze Verzögerung bevor der Arm vorschnellt, können die Gegner:innen aus dem Konzept gebracht und zu einer Überreaktion verleitet werden. 
  3. Finten oder angetäuschte Schläge: Auch mit angetäuschten Schlägen bzw. Finten wird die Konzentration der anderen gestört.
  4. Schüsse und Geschwindigkeit variieren: Versuche ein möglichst unterschiedliches Spiel zu spielen, variiere in den Arten der Angriffe und Verteidigungen und in der Geschwindigkeit, sodass dein:e Gegner:in nie genau weiß, was ihn/sie erwartet.

 

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